Szenario 2:
Das Teilnehmersetup ist vom Erbauer/Betreiber der Anlage so gewählt, dass ein Teilnehmer im Falle eines Sturzes (frei hängend ohne eigene Entlastungsmöglichkeit) mit dem Kopf zwischen das Verbindungsmittel geraten könnte und dabei durch anhaltenden Druck (erzeugt durch sein Eigengewicht) auf die Halsschlagader stranguliert wird. Das Risiko gilt als gegeben, wenn das o.g. Szenario 2 vom Erbauer/Betreiber der Anlage nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann, auch wenn es höchst unwahrscheinlich ist.
EDELRID Lösungsvorschlag Szenario 2:
Dieses Risiko ließe sich durch asymmetrische VBM minimieren. Allerdings ist unserer Meinung nach, die Risikominimierung durch Asymmetrie erst bei einem Längenunterschied der Verbindungsmitteläste von min. 20cm wirksam. Diese Änderung hätte bei vielen Betreibern die Anpassung der Anlagen im Bereich der Sicherungslinie zur Folge, als auch eine Einschränkung der Ergonomie des Verbindungsmittels mit unterschiedlich langen Ästen. Daher empfiehlt EDELRID bei seinem Sicherungssystem Smart Belay hier ebenfalls die Pilot Bar zur Minimierung dieses Strangulationsrisikos. Die Pilot Bar hält das Verbindungsmittel auch unter voller Last (120kg) min. 20cm weit geöffnet.
Zur besseren Übersichtlichkeit und Vereinfachung des komplexen Sachverhalts hat EDELRID ein Quick-Check- Schemata zum Thema erstellt, das Ihnen als Erbauer/Betreiber die Bewertung eines potentiellen Risikos vereinfachen soll. Bitte beachten Sie, dass EDELRID keine direkte Einflussnahme auf Konzeption und Bau der Anlage hat und eine gesamtheitliche Bewertung in enger Kooperation mit dem Erbauer, dem Betreiber und dem PSA-Hersteller empfiehlt.
Quick-Check des Strangulatonsrisikos mittels Verbindungsmittel in Hochseilgärten und Adventure Parks
GEFAHR bedeutet, dass der Tod des Teilnehmers durch Strangulation mittels Verbindungsmittel eintreten kann, wenn entsprechende Gegenmaßnahmen nicht getroffen werden.