Klimaschutz

Klimaschutzrichtlinie

Unsere Klimaschutzrichtlinie ist das Herzstück unserer Aktivitäten im Bereich Klimaschutz. Hier zeigen wir, wie wir verschiedene Strukturen und Steuerungselemente nutzen, um das Thema Klimaschutz im Unternehmen richtig anzugehen:

  • Klimaschutzmanagement
  • Klimaziele setzen
  • Emissionen überwachen und managen
  • Konkrete Klimaschutzmaßnahmen
  • Transparente Berichterstattung

Klimaziele

Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit und erfordert sofortige, wirkungsvolle Maßnahmen auf globaler Ebene. EDELRID geht mit gutem Beispiel voran und setzt sich ambitionierte, wissensbasierte Klimaziele im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen.

Wir orientieren uns an den Grundprinzipien Ambition, Realität, Messbarkeit und Nachvollziehbarkeit, um unsere Ziele klar zu definieren. Unser Ziel? Dazu beizutragen, dass die globale Erwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius begrenzt wird! Dabei stützen wir uns auf die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse des Weltklimarats (IPCC).

EDELRID verpflichtet sich, diese wissenschaftlich fundierten Klimaziele konsequent umzusetzen. Um sicherzustellen, dass wir auf dem richtigen Weg sind, werden unsere Fortschritte von einer unabhängigen Organisation – der Science Based Targets Initiative – geprüft und validiert.

Klimaschutzmaßnahmen

Wir sind uns bewusst: EDELRID ist ein produzierendes Unternehmen und verursacht mit jeder Aktivität Treibhausgase (THG). Um unsere Klimaziele zu erreichen, haben wir uns dem Grundsatz „Vermeiden vor Reduzieren vor Kompensieren“ verschrieben. Wir entwickeln durchdachte Klimaschutzmaßnahmen, die in einem Dekarbonisierungsfahrplan festgehalten werden.

Mittels einer Materialitätsanalyse identifizieren wir die Hotspots unserer Emissionen. Dabei schauen wir uns genau an, woher die Emissionen kommen und wo es Möglichkeiten zur Verbesserung gibt – sowohl technologisch als auch wirtschaftlich und politisch. So können wir die Herausforderungen und Chancen für eine zielgerichtete Dekarbonisierung erkennen. Für die priorisierten Handlungsfelder erstellen wir dann konkrete Pläne und Wege zur Reduktion.

Um immer am Puls der Zeit zu bleiben und schnell auf Veränderungen reagieren zu können, haben wir uns verpflichtet, alle drei Jahre eine Materialitätsanalyse durchzuführen. Unsere erste Analyse im Jahr 2020 hat bereits wichtige Handlungsfelder aufgezeigt, an denen wir jetzt kontinuierlich arbeiten!

Folgende Handlungsfelder und Teilziele haben sich beispielsweise für Scope 1 & 2 ergeben:

  • Verwendung von 100% Ökostrom an EDELRID-eigenen Standorten
  • Umstellung der Fuhrparkflotte auf alternative Antriebsarten (z. B. Elektro oder Wasserstoff)

Was bedeuten Scope 1, 2 und 3?

Das Greenhouse Gas (GHG) Protocol ist ein weltweit anerkannter Standard zur Berechnung und Berichterstattung von Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen). Es bietet eine klare Methodik, um Emissionen systematisch zu erfassen und transparent zu kommunizieren. Hierbei werden die Emissionen in drei Scopes aufgeteilt.

Scope 1
Emissionen, die dem Scope 1 zugeordnet werden, werden direkt vom Unternehmen verursacht. Hierbei werden Emissionen aus stationären Anlagen (z.B Heizung, Leckagen von Kühlmitteln) oder mobilen Anlagen (firmeneigener Fuhrpark) unterscheiden.

Quelle: WRI/WBCSD Corporate Value Chain (Scope 3) Accounting and Reporting Standard (PDF), page 5.

Scope 2
Emissionen dieser Gruppe entstehen nicht direkt im Unternehmen, das Endprodukt wird jedoch vom Unternehmen verbraucht. Ein gutes Beispiel für Scope 2-Emissionen ist zugekaufter Strom vom Energieversorger.

Scope 3
Der dritte Scope umfasst sämtliche, indirekte Emissionen, die einem Unternehmen entlang dessen vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette entstehen.

In einem produzierenden Unternehmen, wie es EDELRID ist, sind die Scope 3 Emissionen häufig am größten. So auch bei uns.

Klimabericht 2023

Um unsere Entwicklungen sichtbar zu machen, berichten wir über Zahlen und Fakten in unserem Klimabericht. Hierfür ist es wichtig die aktuellen Zahlen mit einem Ausgangspunkt zu vergleichen. Als Basis für den Emissionsvergleich sowie unsere Klimaziele dient uns das Jahr 2020. Unsere Wahl begründet sich darin, dass wir in diesem Jahr erstmals eine umfassende Erfassung unserer Emissionen durchgeführt haben.

Mithilfe des Basisjahres können wir Trends bei unseren Emissionen analysieren und unsere Klimaschutzsstrategie so anpassen, dass wir ehrgeizige, aber dennoch realisitische Ziele erhalten.

Bisher haben wir uns auf die Setzung von Scope 1 und 2 Zielen beschränkt, da wir die Erfassung unserer Scope 3 Daten noch vervollständigen. Wir sind uns der Bedeutung von Scope-3-Emissionen bewusst und arbeiten daran, die Datenlücken zu schließen. Sobald wir genug Informationen haben, definieren wir auch dafür Reduktionsziele entsprechend eines aussagekräftigen Basisjahres.

Ergebnisse aus dem Klimabericht 2023:

*im Vergleich zum Basisjahr

Kompensationszahlungen & Klimaneutralität

Klimaneutralität bedeutet, die durch menschliche Aktivitäten verursachten Treibhausgas-Emissionen auf null zu bringen. Dieses Ziel umfasst häufig auch die Leistung von Kompensationszahlungen. Wir bei EDELRID sehen es als unsere Verantwortung an, aktiv gegen den Klimawandel zu kämpfen und setzen stattdessen bevorzugt auf direkte Maßnahmen zur Emissionsreduktion.

Kompensationsmaßnahmen bringen Risiken mit sich, die wir vermeiden wollen. Unser Ziel ist es, echte Fortschritte und positive Veränderungen herbeizuführen.

Wenn Emissionen nicht vermieden oder reduziert werden können, behalten wir es uns vor, Kompensationszahlungen für Projekte, die dem Gold Standard entsprechen, zu leisten und auch Bildungsprojekte zu unterstützen. Wir erkennen an, dass (regionale) Klimaschutzprojekte nicht zur Kompensation unserer THG-Emissionen dienen, sehen sie jedoch als gezielte Möglichkeit zur Förderung des Klimaschutzes an.

Dieser ganzheitliche Ansatz soll langfristig zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen und das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens unterstützen.