Wir verwirklichen Ideen, die eine freie Bewegung in der Vertikalen ermöglichen!

Wir sind Kreative, Macher*innen, Entwickler*innen, Tester*innen, Produzent*innen: Unser Ziel ist es, Ideen zu verwirklichen, die eine freie und unbeschwerte Bewegung in der vertikalen Welt ermöglichen – frei von Gewicht, frei von Sorgen um Sicherheit, frei von manch physikalischen Einschränkungen, frei von Verschleiß, …

Was bedeutet “Vertical Freedom”?

Mit dieser Frage haben wir uns intensiv beschäftigt. Aber wir haben auch unsere Athlet*innen und Partner*innen gefragt, was es für sie ganz persönlich bedeutet. Hier sind ein paar Eindrücke und Antworten:

Friendship high above – Séb & Siebe

"Pierre - Papier - Ciseau"

Es geht doch nichts über eine gute Partie Schere-Stein-Papier auf einem Portaledge, um eine Entscheidung zu treffen, ohne viel darüber nachzudenken... Schade, dass Siebe immer verliert! ;-)

Beim Big Wall Klettern ist es nicht einfach, einen Partner zu finden, der die gleichen Ziele verfolgt wie man selbst, mit dem die Dinge schnell und reibungslos vonstatten gehen, mit dem man sich ohne Worte versteht. Einen Partner, der organisiert ist, schnell klettert, ein sicheres Seilmanagement betreibt und immer wieder motiviert ist, noch einen Zug oder eine Seillänge mehr zu machen.

Noch seltener ist es, mit diesem Partner über Jahre hinweg eine vertrauensvolle und freundschaftliche Beziehung aufzubauen, in der jeder die nötige Energie in das Team einbringt, um eine perfekte Symbiose zu bilden. Die biologische Definition der Symbiose ist eine Interaktion, von der beide Elemente der Beziehung profitieren: wenn die Rivalität einem gesunden Wettbewerb weicht, der einen zu Höchstleistungen anspornt, wenn man weiß, wann der Andere Unterstützung benötigt, wenn das Team besser wird als jeder Einzelne.

Wenn die Partnerschaft eines Kletterteams in eine Symbiose übergeht, dann weiß man, dass dieses Team gemeinsam viele Wände durchsteigen wird, von denen eine größer, schöner und schwieriger ist als die andere. Diese Art von Beziehung beim Klettern zu erreichen, erfordert Arbeit, Geduld, Reflexion und Selbstprüfung. Sich selbst und den Anderen um des Teams Willen mit allen Stärken und Schwächen zu akzeptieren, ist eine echte Herausforderung.

Von den Granitwänden des El Capitan über die Fly in Lauterbrunnen, die als eine der härtesten Big-Wall-Klettereien Europas gilt, bis hin zu einer Erstbegehung des Petit Clocher du Portalet haben wir unsere Symbiose über mehrere Jahre hinweg aufgebaut. Eines ist sicher: Es war nicht immer einfach und bei zukünftigen Projekten gibt es noch viel zu lernen.

Deshalb sind wir stolz darauf, unsere Partnerschaft in diesem Jahr in den Picos De Europa in Spanien erneut auf die Probe gestellt zu haben und einmal mehr voneinander gelernt zu haben. Steile Wände aus herrlichem grauem und kompaktem Kalkstein, die aus den Wolken auftauchen, auslaufende Seillängen, technische und unglaubliche Kletterei...

Was gibt es Besseres, um die Bande unserer "Friendship high above" zu stärken?

Out of the Valley - Trenkwalder

Auf den Dächern, auf denen Peter Trenkwalder und sein Team anpacken, ist der Begriff Höhenarbeiten gleich doppelt angebracht: Die Südtiroler Firma hat sich auf den Bau und Renovierungen von Hochgebirgshütten spezialisiert. Für die Arbeiten am Becherhaus, der höchsten Schutzhütte Südtirols, verbrachte der Bautrupp mehrere Monate im Winter auf 3195 Metern Höhe. Unter den extremen Bedingungen des Hochgebirges sind ein perfektes Sicherheitskonzept, ein eingespieltes Team und die beste Ausrüstung Pflicht. Abgesichert mit Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) von EDELRID, wie Seilen, Gurten und dem neuen Abseilgerät MEGAWATT, konnte das Team eine Lifeline installieren, sodass künftige Wartungsarbeiten an der Hütte gesichert durchgeführt werden können.

Mit der Angst umgehen - Molly Mitchell

Die US-Amerikanerin Molly Mitchell ist bekannt für ihre Begehungen von harten Routen im Trad-Stil. Beim Trad-Klettern nutzt man zum Absichern nur mobile Sicherungen wie Friends und Keile und muss sein Risiko nochmals ganz anders evaluieren.

Je nachdem, wie die Route bereits eingerichtet ist, verzichtet man teilweise auch bewusst auf bereits platzierte Bohrhaken, um einen cleanen Trad-Stil zu bewahren. Bei einem schweren Sturz in einem ihrer Projekte verletzte Molly sich schwer und brach sich den Rücken. Ein schwerer und schmerzhafter Rückschlag… für Molly aber auch der Anstoß, sich neu mit sich selbst und ihrem Kopf auseinanderzusetzen und ihre Risiko-Bewertung zu reflektieren.

Sich nach dem Sturz wieder mit Selbstbewusstsein in schwere Trad-Routen zu begeben, hat sie viel Mut und Kraft gekostet.

Sich bewusst dieser Angst zu stellen und den Fokus beim Klettern zu finden, ist ihre große Herausforderung und gleichzeitig das, was sie am Trad-Klettern am meisten liebt.

Angewandte Physik #teamedelrid

Das Elbsandsteingebirge gilt allgemein als Wiege des Freikletterns. Die Wege auf die Türme und das Klettern dieser historisch geprägten Linien sind etwas ganz Besonderes. Das durften auch die Athlet*innen des EDELRID Teams beim alljährlichen Meeting erfahren.

Niemand Geringes als Bernd Arnold, Elbsandstein-Instanz und Kletter- und Bergsteiger-Legende, gab den Athlet*innen eine Einführung in die lokalen Eigenheiten. Kurzgefasst: Chalk ist verpöhnt (zumindest auf der deutschen Seite) und abgesichert wird an wenigen fixen und teils zweifelhaften Ringen sowie zusätzlichen textilen, mobilen Sicherungsgeräten und Schlingen. Nach kurzer Einarbeitung und einigen Versuchen in Bodennähe ging es dann an verschiedene Spots zum Klettern.

Aber auch der Austausch über Ideen, anstehende Projekte der Athlet*innen sowie neue Seile, Sicherungsgeräte, Karabiner etc. von EDELRID kam nicht zu kurz.

Auch das kann „Vertical Freedom“ bedeuten: Sich mit neuen Herausforderungen auseinandersetzen, zu lernen und neue bzw. ungewohnte Wege beim Klettern (und Sichern) zu gehen.

In das Ungewisse

Gewissheit ist etwas, das viele Kletterer versuchen zu vermeiden. Robbie Phillips versucht, sich für das Ungewisse, das Unbekannte zu begeistern. Am lebendigsten fühlt er sich an den schroffen schottischen Klippen, wo er mit seinen Kletterpartnern Freundschaften schließt und eine großartige Zeit erlebt. Es ist seine Form der Meditation, sich nur auf den Fels zu konzentrieren, ohne Geräusche der modernen Welt, nur das Meer, der Wind und der Kletterer in der Wand. Diese Momente der Ruhe führen zu einem ausgeglichenen Geist und geben ihm die Energie für den Alltag, dem wir uns alle stellen und den wir versuchen zu meistern.

#teamedelrid - team vertical

Wir „produzieren" tagtäglich unsere ganz eigenen Momente von „Vertical Freedom". Wenn es beim Klettern leicht und flüssig funktioniert, der richtige Umgang mit der Ausrüstung wie selbstverständlich von der Hand geht, Herausforderungen im Alltag gemeistert werden, dann sind wir im Flow... Unsere Athlet*innen müssen viel und hart arbeiten, um als selbstbestimmte Profis im Klettersport zu leben. Am Ende ist es die Freude am Klettern, die die sie motiviert und antreibt. Die Athlet*innen inspirieren uns, durch ihr Können und ihren Style, sie verschieben Grenzen, sie bleiben immer neugierig und genießen „die Schönheit der vertikalen Welt" mit all ihren Facetten.


 

Der Glaube an sich selbst

Beim Klettern von Projekten ist der Prozess an sich das Wichtigste und macht das aus, woran man wächst und stärker wird. Das berichtet auch Mélissa Le Nevé aus dem EDELRID Athletenteam. Am Anfang steht ein Traum, der sie über lange Zeit motiviert hält. Bis es zum Durchstieg reicht, stehen noch viele Versuche, Fort- und Rückschritte bevor… ein Weg, der körperlich aber auch mental fordert. Umso erfüllender ist der Moment, in dem alles zusammenpasst, in dem sie den Kampf gewinnt. Dabei ist es kein Kampf gegen etwas, sondern für sich selbst, für den Fels, für die Route.


 

Große Wände, große Träume

Der eigenen Leidenschaft nachzugehen kann so viel bedeuten: Für Tommy Caldwell bedeutet in den Bergen unterwegs zu sein und die großen Wände zu klettern Spaß, Inspiration, Kreativität, Herausforderung, Angst. Dabei auch mal zu scheitern, ist schmerzhaft und kann einen zurückwerfen, es gehört aber dazu, motiviert ihn, zeigt ihm Schwächen und Stärken auf, lässt ihn wachsen und sich entwickeln. Um ganz bei sich selbst zu sein, muss er sich ohne Zweifel auf seine Ausrüstung verlassen können, denn nur dann kann er sich ganz auf seine Leidenschaft konzentrieren und unbeschwert klettern.



 

Einzigartige Erlebnisse in der Vertikalen

Klettersteige üben eine ganz eigene Faszination aus. Wind um die Ohren, steile Felskraxelei, von Genuss bis sportlich anspruchsvoll. Dabei geht es darum, Momente zu erleben und zu teilen. In der Natur unterwegs sein und sie spüren, die Herausforderung einer ausgesetzten Passage meistern und faszinierende Ausblicke genießen, ohne sich um die Sicherheit der Ausrüstung Gedanken machen zu müssen.



 

Ein exponierter Arbeitsplatz

Wenn es um Arbeiten an Orten geht, die für die meisten unerreichbar sind, wird Lisa als Seilzugangstechnikerin beauftragt. Dabei ist sie ständig in neuen Umgebungen unterwegs, wird vor neue Herausforderungen gestellt und erlebt ungewöhnliche Ein- und Ausblicke. Für sie bedeutet Höhenarbeit Teamwork: alle müssen aufeinander abgestimmt arbeiten und im Ernstfall muss sie sich auf ihr Team verlassen können - und auf ihr Equipment. Was Lisa an ihrem Job besonders reizt? Jedes Industrieprojekt ist anders und wartet mit individuellen Herausforderungen auf: Wo sind die Anschlagpunkte? Wie sehen mögliche Rettungswege aus? Welche Gefahren gilt es auszuschließen?



 

Baumpflege ist Leidenschaft

Diesen Beruf wählt man nur, wenn man eine Leidenschaft für das Klettern in und das Arbeiten mit Bäumen hegt. Egal ob der Wunsch Baumpfleger*in zu werden durch prägende Erfahrungen in der Kindheit oder erst irgendwann später im Leben aufkam, für jeden ist es wohl mehr Berufung als Beruf. Schnell und effizient in den Baum aufzusteigen und sich frei und flexibel in der Baumkrone bewegen zu können, ist für Baumpfleger Max Soballa die reinste Freude. Diese Bewegungsfreiheit ermöglicht ihm erst uneingeschränkt im Baum arbeiten zu können - was letztlich auch eine Frage der Sicherheit ist. Dabei muss das Equipment optimal aufeinander abgestimmt und einfach zu bedienen sein.



 

Flow und Freiheit in den hohen Bergen

Ganz egal wie harsch und fordernd die Bedingungen sind, auf Touren im alpinen und hochalpinen Gelände muss das Equipment einwandfrei funktionieren. Nicht selten warten auf solchen Touren mehrere hundert oder gar tausend Höhenmeter und zig Kilometer in Eis, Schnee und Fels – da muss die Ausrüstung möglichst leicht sein, denn jedes eingesparte Gramm spart auch Kraft. David Göttler, EDELRID Athlet, Alpinist und Höhenbergsteiger, verkörpert beim Bergsteigen wie kaum ein anderer die “light and fast” Philosophie. Für seine ambitionierten Unternehmungen verlässt er sich auf akribische Vorbereitung, routiniertes Training, seine Erfahrung und möglichst leichte Ausrüstung. Wenn all das zusammenkommt und zudem die Wetterbedingungen stimmen, kann er selbst in anspruchsvollem alpinem Gelände in einen Flow kommen und sich frei bewegen.



 

Vertical Freedom ist für uns nicht nur ein einzelner Augenblick oder eine einzelne Erfahrung. Schließlich erleben unsere Athlet*innen, Partner*innen und auch ihr die Momente in der Vertikalen auf ganz unterschiedliche und eigene Art und Weise. Auf dieser Seite wollen wir sammeln und zeigen, was Vertical Freedom alles bedeuten kann. Hier wirst du immer wieder neue Videos entdecken, es lohnt sich also, immer mal wieder vorbeizuschauen…