Career Highlights

Rock routes

  • Marmolada South Face, "Weg durch den Fisch": third solo ascent (2007) and winter ascent (2012)

  • Speed ascent Salbit West Ridge in 2 h 18 min (08/2008)

  • Tre Cime di Lavaredo North Face Winter Trilogy: full ascent of Cima Grande di Lavaredo North Face "Superdirettissima" (02/2007), Cima Ovest di Lavaredo North Face "Cassin" (01/2013) and Cima Piccola di Lavaredo North Face "Fehrmann" (03/2013)

  • El Capitan, „The Nose“ in 11 h 55 min (1st go, no fixing, 10/2014)

  • Monte Brento East Face „Il Grande Incubo“, 7 A3, 1200 m in 1.5 days (04/2015)

  • Onsight ascent „Magic Line“, Monte Qualido, Val di Mello, 7b, 700 m (07/2021)

  • El Capitan, „The Shield“, VI A3 5.9, 1000 m in 3 days car to car (10/2022)

 

Ice/Mixed

  • Oeschinensee, Kandersteg "NIN" WI 6+/7- A2, 210 m (01/2011)

  • First ascent "Bobby" Seebenseefall, Ehrwald WI6+ M7 A3, 200 m (02/2013)

  • First ascent „Jung stirbt, wen die Götter lieben“, Aggenstein North Face, M9+, 400 m (02/2017)

  • First ascent „Superdirekte Nordwand“, Zugspitze North Face, M6 5+ A3+, 1000 m (03/2022)

The Three Great North Faces

  • Matterhorn North Face "Schmid Route" (2008)
  • Grandes Jorasses North Face "Colton-MacIntyre Route" Grandes Jorasses North Face without cable cars, huts etc. Les Praz – Les Praz in under 48 hrs. (2010)
  • Eiger North Face "Heckmair Route" in 5 hrs, 10 min. (3rd fastest team ascent, fastest German ascent, 2011)

Mountaineering and expeditions

  • Mont Blanc (4,810 m) "Peuterey Integral" in 1.5 days from Rifugio Borelli to summit (08/2008)

  • Ladyfinger Peak (ca. 5,900 m), Hunza Valley, Pakistan – 4th ascent, possibly the first ascent of the highest point of the summit ridge (08/2009)

  • Speed ascent Ortler North Face, Sulden to summit in 2 h 53 min (12/2015)

  • The seven main summits of the Fitz Roy range, Patagonia (2011, 2016)

  • Expedition to Ogre III (ca. 6,900 m) South Pillar, Pakistan (08-10/2017, didn’t make it to the summit)

  • Speed ascent „Jubiläumsgrat“, Zugspitze – Alpspitze in 1 h 40 min (07/2020)

Interview

(Only in German)

  • Climbing

    Wann und wie hast du mit dem Klettern angefangen? Was hat dich so am Sport gefesselt, dass du dabei geblieben bist?

    Vom Klettern war ich schon immer fasziniert, ohne darüber nachzudenken, warum. Leider habe ich ziemlich lange gebraucht um zu begreifen, dass es an mir liegt, etwas daraus zu machen. Mit ca. 20 war es soweit. Bis dahin: viele schöne Klettertage an den Felsen der Schwäbischen Alb und ein paar leichte Routen in den Alpen.

    Wer war in deiner Kindheit dein Held/deine Heldin für dich? 

    Es gab ziemlich viele…

    Siehst du dich jetzt selbst manchmal als Vorbild für andere? Wie beeinflusst es dich, dass andere Kletterer zu dir aufsehen?

    Ich hoffe, dass ich in gewisser Weise Vorbild für andere sein kann. Das bedeutet aber auch eine große Verantwortung, über die Grenzen des Bergsports hinaus – keine ganz einfache Aufgabe.

    Was waren die wichtigsten Meilensteine in Deinem Leben (klettertechnisch und lebensphilosophisch)?  Waren dir diese immer sofort bewusst, oder erst im Nachhinein?

    Mit Anfang 20 habe ich meine Arbeit gekündigt, um zu klettern. Zu diesem Zeitpunkt war ich weder besonders gut, noch erfahren – nur unglaublich motiviert. Es folgten DAV Expeditionskader und Bergführerausbildung, womit eine gewisse Richtung vorgegeben war…

    Was waren deine größten Misserfolge, Rückschläge, oder schlimmsten Verletzungen? Wie gehst du damit um und wie bist du davon zurückgekommen?

    Klar, nicht alles ist schön, was man in den Bergen erlebt. Aber richtig hart es mich zum Glück noch nicht getroffen. Danke, meine Schutzengel, ihr seid die besten!

    Was ist deine beste Klettergeschichte / dein bestes Klettererlebnis

    Drei besondere Erlebnisse von vielen:

    • Geiselstein Nordwand, Herzogweg (5, 590 m), als Jugendlicher. Meine erste „große“ Wand. Obwohl „nur“ im Nachstieg, war ich unglaublich stolz.
    • Etwas später im Donautal: Wir hatten uns durch den berühmten „Kaiserweg“ (5 SL bis 7) gekämpft. Wir waren eindeutig die Besten!
    • In einer Winternacht, mit Steigeisen an den Füßen, die letzten Meter des „Weg durch den Fisch“ zu klettern und dann oben zu stehen – einfach riesige Freude.

  • Training

    Hast du einen Trainingsplan, oder eine bestimmte Einteilung wann und wie du trainierst?

    Nein, dafür ist mein Leben als Bergführer und Alpinist zu unregelmäßig. Wahrscheinlich würde aber auch die Disziplin fehlen…

    Was sind deine Tipps zum Trainieren für jedermann?

    Viel und vor allem möglichst vielseitig klettern.

    Was bedeutet für dich die Kletterhalle im Vergleich zum Fels?

    Ich gehe gerne und sogar relativ oft in Kletterhallen (so lange es dort nicht zu voll ist…). Aber die „großen Klettertage“, die in Erinnerung bleiben, finden draußen statt.

    Kannst du einen einarmigen Klimmzug / an einem Finger?

    Leider nein.

  • Psychology

    Kann es theoretisch jeder schaffen einen einarmigen Klimmzug zu machen und auf dem Eiger/Matterhorn zu stehen, oder muss man dafür geboren sein?

    Wenn wir etwas wirklich wollen, können wir unglaubliches leisten, dagegen sind eine Besteigung des Matterhorns oder der einarmige Klimmzug Kleinigkeiten. Aber: Jedem Menschen sind gewisse Grenzen gesetzt. Nicht jeder kann alles erreichen, von dem er träumt. 

    Wie wichtig ist es sich als Sportler Ziele zu setzen? Welche Ziele hast du sowohl für das Klettern als auch für den Alltag gesetzt?

    Beim Klettern und Bergsteigen bin ich oft um die 20 Stunden am Stück unterwegs, ohne längere Pausen. Ohne ein definiertes Ziel würde ich das nie schaffen. Ganz unabhängig davon sind meine größten Ziele: überleben und bescheiden bleiben!

     

    Wie gehst du mit einem extrem schweren Kletterproblem um? Bist du schnell frustriert, oder motivieren dich diese nur umso mehr?

    In einer großen Wand finde ich irgendeine Lösung (hoffentlich…), im Klettergarten wohl eher eine andere Route.